Ausstellung in Dresden Wachwitz

anläßlich des Elbhangfestes 2024

 

Der Garten der Empfindsamkeit 

– eine Hommage an Bernd Beyer

 

Die kleine Parklandschaft von Bernd Beyer

an der Flurgrenze von Loschwitz und Wachwitz in Dresden war zu mehreren Elbhangfesten eine Oase.

2007 konnte Jürgen Frohse den Garten zu unterschiedlichen Zeiten fotografieren und 2022 besuchte ihn nochmal die Fotografin Hanna Sachau.

Am 21. Januar 2024 starb Bernd Beyer.

 

Ein Garten „füllt natürlicher Weise die Seele mit Ruhe und Heiterkeit, und besänftigt alle ihre stürmischen Leidenschaften. Er gibt uns Gelegenheit, die künstlichen Anordnungen und die Weisheit der Vorsehung kennen zu lernen, und bietet uns unzählige Gegenstände zum Nachdenken und zur Betrachtung dar. Ich kann daher nicht umhin, schon das bloße Wohlgefallen und Vergnügen, welches der Mensch an diesen Werken der Natur findet, für eine löbliche, wo nicht für eine tugendhafte Gemüthsbeschaffenheit zu halten." (John Addison, 1712)

 

1971 kann der Opernchor-Sänger Bernd Beyer eine Streuobstwiese von 1550 Quadratmetern am

Grenzweg zwischen Loschwitz und Wachwitz erwerben. Seine Kenntnis von Park- und Gartenlandschaften fließen in den folgenden Jahrzehnten in die liebevolle und behutsame Umgestaltung des Gartens ein.

Farbliche Abstimmungen, Blickbeziehungen, Skulpturen und Accessoires als Details sind ihm wichtig;

Blumenrabatten und Beete sucht man vergebens.

In den 1980er Jahren veranstaltet Bernd Beyer Trödelmärkte für den Bekanntenkreis.

Er nennt sein Refugium nach dem Seifersdorfer Tal „der Empfindsamkeit", „Garten der Empfindsamkeit".

Unter diesem Namen öffnet er zu drei Elbhangfesten seine Pforte und lässt Musik des Blasewitzer Komponisten Johann Gottlieb Naumann, gespielt von Winfried Promnitz von Promnitzau, erklingen.

Das große Hochwasser vom August 2002 überschwemmt den Garten vollständig und von der neuen Laube, 2001 errichtet, ist nur das Dach zu sehen. Viele Freunde helfen ihm, die Schäden zu beseitigen.

Als Gesundheit und Kraft nachlassen, verkauft er die Plastiken und 2023 auch den Garten, mit der Option, ihn weiter nutzen zu können. Er kann das Angebot nur kurze Zeit annehmen.

(Text: Jürgen Frohse)

 

 

Die Ausstellung ist noch den Sommer über, voraussichtlich bis Ende September, mittwochs von 15 bis 17 Uhr im Press-Punkt ELBHANG KURIER, Pillnitzer Landstraße 152, zu sehen.

 Austellungsansichten mit Fotos

von Jürgen Frohse und Hanna Sachau




Ausstellung in der Alten Feuerwache Loschwitz

 

Installative Fotoarbeiten von Gudrun Brückel, Jarek Gräber, Mario Niese und Hanna Sachau

27. Mai bis 7. Juli 2024 // Eröffnung am 27. Mai 2024 um 20 Uhr

 

 

 

Vier Menschen waren zusammen im Wald – in der Sächsischen Schweiz, eine Wanderung um die Affensteine – und die vier, darunter Amateure wie Profis,  haben fotografiert.

 

Es war eine Zufallsbegegnung nach der man sich zusammen auf den Weg gemacht hatte, mit dem Vorsatz im gemeinsamen Gehen, Sehen, Dasein die jeweils eigenen Wahrnehmungen fotografisch umzusetzen.

Heimatliche Umgebung unweigerlich auch unter dem Eindruck sich verändernder Umweltbedingungen, gesehen durch vier unterschiedliche Brillen… nicht mehr und nicht weniger wird gezeigt.   

 

Die Ausstellung bietet durch ihre zum Teil installative Form einen eigenen Erfahrungsraum. Sie bindet die unterschiedlichen fotografischen Positionen so zusammen, dass einmal mehr das Subjektive von Wahrnehmung spürbar wird.

 



SÄNGER

Einer alt, einer jung, ich habe Sie beide einzeln getroffen und fotografiert, draußen, Natur, an nahe beieinander gelegenen Orten. Der eine hat gesungen der andere nicht. Ich hätte sie gerne einmal zusammengebracht, im Garten der Empfindsamkeit, den der eine angelegt hat, aber er ist nun gestorben... und ich bringe die Bilder zusammen.